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Trotz Niederlage näher an Playoffs

Der Ringerclub Oberriet – Grabs verliert auswärts gegen die Ringerriege Brunnen mit 14 zu 23. Aufgrund des höheren Heimsiegs stehen die Ostschweizer nun vor dem letzten Kampf noch immer auf dem zweiten Platz.


Ilir Fetahu (rot) in Aktion.

Die Karten des RCOGs waren vor der fünften Runde der Winforce Challenge League 2019 alles andere, als vorteilhaft. Mit drei Verletzungs- und Krankheitsbedingten Ausfällen von den Leistungsträgern Flavio Freuler, Andri Vishar und Hajrullah Fetahu war die Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von etwas weniger als 20 Jahren nicht in ihrer Topform. Nichts destotrotz wollten die Rheintaler Ringer gegen die in Bestform angetretenen Schwyzer auf Sieg kämpfen.

Angefangen bis 57 kg startete Janis Steiger im griechisch – römischen Stil gegen Jamshidi Saye Mahdi. Im zweiten Saisonkampf im leichtesten Gewicht zeigte sich Steiger erneut dominant. Mit sicher ausgeführten Angriffen wurde Punkt für Punkt gewonnen. Nach der 30 Sekunden Pause musste Steiger seinem Gegner zwei Aktionen eingestehen, konnte jedoch selbst erneut punkten. Somit war mit 4:10 der erste Sieg für die Gastmannschaft im trockenen. Der Schwergewichtskampf bis 130 kg fand zwischen Janosch Kobler und Brunnens Martin Steiner statt. Gerade erst von einer Schulterverletzung regeneriert musste der Kobelwäldner direkt der ersten Belastungsprobe gegenüberstehen. Nach einem fulminanten Start musste Kobler seinen Kampf auf den Schultern beenden. Trotz 4 zu 0 Punkten für Brunnen darf sich der erst 19-Jährige keinen Vorwurf machen, da es nun erstmal gilt wieder in den Trainingsrhytmus zu finden. Bis 61 kg startete Quintus Zogg im freien Stil gegen Maithem Abd Al Sada. Gegen den Kaderringer, welcher sich speziell für diese Begegnung auf das zweitleichteste Gewicht runterhungerte konnte Zogg noch nicht standhalten und musste sich klar durch technische Überlegenheit des Gegners geschlagen geben. Auch Ilir Fetahu hatte bis 97 kg Greco mit Damian Von Euw ein schweres Los. Gegen den mehrfachen fünften an Europa- und Weltmeisterschaften blieb auch Fetahu chancenlos und so gingen vier weitere Punkte auf das Konto der Brunner. Für einmal stand bis 65 kg nicht Nicolas Steiger, sondern Maurus Zogg im Einsatz. Der Greco Spezialist traf in seiner bevorzugten Stilart auf Sergio Gamma, welcher als Leihringer der RR Schattdorf antrat. Nach einem harzigen Start und einer knappen 4:4 Führung drehte Zogg auf und konnte den Kampf vor Ablauf der Zeit mit 4:22 Punkten gewinnen.

Im ersten Kampf nach der Pause standen sich Oberriet-Grabs Leihringer Mirco Studer und Alexander Büeler gegenüber. Trotz grossen Bemühungen gelang es Studer nicht zu punkten und der Kampf wurde mit 3:0 verloren. Nicolas Steiger wollte die RCOG – Ringer wieder zurück auf die Siegerstrasse bringen. Gegen den Freistilschweizermeister bei den Junioren zeigte Steiger eine bärenstarke Leistung. Mit viel Feingefühl schaffte es der Montlinger seinem Gegner Punkt für Punkt abzuknöpfen. Eine vier Punktewertung zum Schluss der zweiten Halbzeit besiegelte das 4:10 Resultat und so gelang es Steiger drei Mannschaftspunkte zu gewinnen. Bis 77 kg standen sich Yanik Bucher und Brunnens Beat Theiler gegenüber. Der für Flavio Freuler eingesprungene Leihringer aus Willisau konnte wie schon Studer nicht punkten und musste sich ebenfalls mit 10:0 geschlagen geben. Nun lag es an Andreas Vetsch und Dominik Steiger dafür zu sorgen, dass die Heimmannschaft mit weniger als 9 Punkten Vorsprung gewinnt. Nur so konnten die Rheintaler ihre Chancen auf den ersten Tabellenplatz wahren. Vetsch kämpfte bis 74 kg Greco bereits zum zweiten Mal gegen Murti Abd Al Sada. Ein sehr hitzig verlaufener Kampf endete schlussendlich mit drei Verwarnungen für den Brunner, was die Disqualifikation und vier Punkte für den RCOG bedeutete. Somit musste Dominik Steiger beim Stand von 20 zu 14 punkten nur noch eine Niederlage durch technische Überlegenheit oder auf die Schultern verhindern. Der Endstand von 7:0 Punkten für Sämi Fuchs bedeutete nur 3 Punkte für die Brunner und so stand die 23 zu 14 Niederlage fest.

Kommendes Wochenende gilt es nun gegen Thalheim zu gewinnen, um die Playoff Teilnahme endgültig aus eigener Hand zu sichern.

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