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AutorenbildRingerclub Oberriet-Grabs

Vision 2020 in der Endphase

Kurz vor Beginn der Winforce Challenge League 2019 stehen verschiedene Funktionäre des Ringerclubs Oberriet-Grabs Red und Antwort. Im Interview rund um die Vision 2020 und die kommende Saison zeigen sich Coaches und Vorstand ehrgeizig.


Der gesamte RCOG im Gruppenbild.

Als die Aktivmannschaft des Ringerclubs Oberriet – Grabs in der Saison 2014 dank des Einsatzes mehreren längst vom Ringsport zurückgetretenen Ringern knapp den Abstieg in die erste Liga verhindern konnte war allen Mitgliedern des Vorstands klar, dass dringend Handlungsbedarf besteht. Zum Einten konnte der Verein mit Mitgliedern aus dem Rheintal und Werdenberg den wohl stärksten Nachwuchskader schweizweit vorweisen, andererseits jedoch fehlten dringend Ringer in der Aktivmannschaft. Aus diesem Grund entwickelte Präsident Daniel Steiger zusammen mit seinen Vorstandskollegen die Vision 2020.

Eines der darin definierten Ziele ist der Wiederaufstieg in die oberste Schweizer Ringerliga im Jahr 2020. Auch andere Meilensteine, welche den Club modernisieren und attraktiver machen sollen wurden damals ins Dossier Vision 2020 mitaufgenommen. Nun im Jahre 2019 sind rund 75 Prozent dieser gesetzten Ziele bereits erreicht. Darunter der Einsatz einer eigenen zweiten Mannschaft in der 1. Liga, Vier internationale Ringer und Ringerinnen, welche die Farben des RCOGs auf der ganzen Welt vertreten, ein nach wie vor schweizweit starker Nachwuchs, neue Vereinsanlässe, welche von vielen Clubmitgliedern besucht werden und noch einiges mehr. Etwas mehr Zeit, als zu Beginn eingerechnet benötigt momentan noch die Umsetzung eines Nachwuchskonzepts.

2018 packte Clubpräsident Daniel Steiger die Möglichkeit das Rheintal – Oberländer Schwingfest im Jahr 2020 nach Oberriet zu holen. Dieser Grossanlass scheint perfekt geeignet zu sein für das Abschlussjahr der Vision 2020. Der RCOG kann sich dabei als erstarkten Ringerclub präsentieren, welcher einen Event, wie diesen reibungslos über die Bühne bringen kann.

Das Erreichen des sportlich grössten Zieles, dem Wiederaufstieg in die oberste Schweizer Liga bis ins Jahr 2020, muss laut der Vision 2020 bis spätestens Ende der nächstjährigen Saison erreicht werden. Ein wichtiger Bestandteil hinsichtlich dessen ist logischerweise ein geeigneter Coach. Bereits zwei Mal hat sich diese Position seit beginn der Zielsetzung Wiederaufstieg nun geändert. Andri Vishar tritt seit Frühling nun in die Fussstapfen von David Borsos und wird diesen Herbst während der Liga seine erste Gelegenheit erhalten sich zu behaupten. Wie bereits letztes Jahr wird auch diese Saison eine zweite Mannschaft eingesetzt. Ziel ist es den Ringern, welche in der ersten Mannschaft noch keinen Platz finden trotzdem genügend Wettkampferfahrung bieten zu können.

Kurz vor dem Start der Saison 2019 stellen sich nun Cheftrainer Andri Vishar, technischer Leiter Silvan Steiger und Präsident Daniel Steiger einigen Fragen rund um die kommende Saison und die Vision 2020.

Bevor wir die aktuelle Situation beurteilen, wollen wir noch einmal den Blick nach hinten werfen. Wie beurteilt ihr die letztjährige Saison?

Silvan: Die letzte Saison verlief nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Vor allem im ersten Kampf gegen Weinfelden haben wir einen Sieg geplant. Das ist uns nicht gelungen. Die Punktedifferenz konnten wir nicht mehr aufholen. In den Playouts Kämpfen haben wir dann vermehrt auch junge Ringer eingesetzt. Der Rang war dann nebensächlich. Die Saison 2018 wurde genau analysiert. Wir haben die Lehren daraus gezogen.

Andri: Da ich letzte Saison oft aufgrund einer Doppellizenz mit der RR Einsiedeln unterwegs war und deshalb nicht an jedem Kampf des RCOGs dabei sein konnte ist es für mich nicht so leicht ein Fazit zu ziehen. Der zweite Kampf gegen Weinfelden hat jedoch klar die Moral im Team geschwächt und sich negativ auf die restliche Saison ausgewirkt.

Silvan, als Chefcoach ist Andri für das was auf der Matte geschieht zuständig. Wo und wie kommst du mit deiner Funktion als technischer Leiter ins Spiel?

Silvan: Ich unterstütze Andrii wo er mich braucht. In der neuen Funktion als technischer Leiter versuche ich die Rahmenbedingungen so optimal wie möglich zu gestalten.

Was sind eure Ziele für die kommende Saison?

Silvan: Die Vision 2020 hat die Zielsetzung den Wiederaufstieg in die höchste Ringerliga. Für dieses Unterfangen haben wir noch zwei Saisons Zeit. Um diesem Ziel ein grosses Stück näher zu kommen, muss eine Medaille das Minimalziel sein. Wenn alle gesund und verletzungsfrei bleiben, ist dieser Mannschaft einiges zuzutrauen.

Andri: Da wir noch zwei Saisons Zeit haben bis zum Ziel Wiederaufstieg will ich vor allem eine unverletzte und motivierte Mannschaft sehen. Sportlich sollte eine Medaille das Ziel sein.

Wie sieht die Mannschaftsaustellung momentan aus? Ist sie in der Lage die gesteckten Ziele zu erreichen?

Silvan: Die Mannschaft steht, wir konnten uns sehr gut mit Ringern aus Willisau verstärken. Diese junge Mannschaft kann uns in dieser Saison viel Freude bereiten.

Andri: Nebst guten Doppellizenzen können wir in diesem Jahr auch wieder auf die Unterstützung von Flavio Freuler und ein bis zwei andere Ringer, welche ein Comeback geben werden zählen. Dadurch sehe ich das Ziel als durchaus realistisch an.

Daniel, das Rheintal – Oberländer Verbandsschwingfest 2020 findet im Rahmen der Vision 2020 in Oberriet statt. Wie gelang es dir diesen Grossanlass ins Bildstöckli zu bringen?

Daniel: Der RCOG pflegt schon seit Jahren eine gute Zusammenarbeit mit dem Schwingerverband. Einige Schwinger trainieren bei uns und kämpfen in unseren Mannschaften. Wir haben uns frühzeitig mit dem Rheintal Oberländischen Schwingerverband in Kontakt gesetzt und uns für diesen Anlass beworben.

Gibt es nebst dem Wiederaufstieg in die Winforce Premium League noch grosse Herausforderungen, um die Vision 2020 zu vervollständigen?

Daniel: Der Wiederaufstieg ist sportlich sicherlich eines der grössten Ziele in unserer VISION 2020. Für mich ist die Vision 2020 aber jetzt schon ein grosser Erfolg. Wir konnten in den letzten Jahren einiges bewegen und haben den ganzen Verein neu ausgerichtet. Wichtig ist, dass wir auch nach Abschluss der Vision2020 uns laufend verbessern und versuchen die neu gesteckten Ziele zu erreichen.

Was kommt nach der Vision 2020?

Daniel: An einem Strategiemeeting – Workshop hat sich das gesamte Führungsteam des RCOG zusammen mit verschiedenen Personen aus dem Umfeld des RCOG (Kampfrichter, Ringer, Fans, Sponsoren, Gönner etc.) Gedanken über die Zukunft gemacht. Ein externer Coach hat uns dabei unterstützt. Das Führungsteam ist nun dabei, die Erkenntnisse aus diesem Meeting zusammen zu fassen und eine kurz – mittel – langfristige Planung zu erarbeiten. Wir bleiben weiterhin dynamisch beim RCOG.

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