Obwohl im Januar oft nicht viel auf internationaler Ebene los ist standen einige RCOG-Ringer bereits mehrfach im Einsatz. Nicht weniger, als zweimal Gold, einmal Silber und zwei bronzene Medaillen kamen dabei heraus.
Andreas Vetsch reiste am zweiten Wochenende des Jahres nach Finnland ans Herman Kare Tournament. Das Turnier, welches in Finnlands südlicher Stadt Kouvola stattfand, wurde vor allem von skandinavischen Nationen besetzt. Dreimal traf Vetsch bis 67 kg auf Gegner aus Finnland. Der erste Kampf ging mit 2:11 an den Werdenberger, wodurch er im Halbfinal auf Elmer Mattila traf. Das Vetsch so früh im Jahr noch nicht ganz auf seine Topform zurückgreifen konnte machte sich dabei sichtbar. Mit 4:0 verlor er den Halbfinal, wodurch er im kleinen Finale eine letzte Chance auf Edelmetall hatte. Knapp mit 6:11 gewann Vetsch diesen und sicherte sich somit den dritten Platz.
Auch für Annatina Lippuner startete das Jahr durchaus zufriedenstellend. Direkt vom Trainingslager in Tenero reiste die Kaderringerin ans internationale Turnier in Le Creusot, Frankreich. Trotz einer harten Trainingswoche konnte die Grabserin beide Poolkämpfe klar für sich entscheiden und sich fürs Finale qualifizieren. Dabei zeigte sie sich taktisch stark und besiegte auch die dritte Französin nach einer 2:8 Führung mit einem Schultersieg, was den Tagessieg bedeutete.
Eine Woche später stand Andreas Vetsch bereits wieder auf der Matte. Diesmal ebenfalls in Frankreich und zwar am Grand Prix Nizza. In der ersten Runde des mit Weltklasse Ringern besetzten Turniers traf Vetsch auf Giorgi Shotadze aus Georgien. Gegen den amtierenden Europa- und Weltmeister bei den Junioren fehlte Vetsch nur wenig. Knapp mit 4:2 siegte der Georgier. Da diesem aber der Einzug ins Finale gelang durfte Vetsch gegen Daniel Potoschi aus Rumänien ran. Diesesmal gewann der Schweizer knapp und konnte somit um den Einzug ins kleine Finale kämpfen. Erneut fehlte gegen Danyiar Kalenov aus Kasachstan nur wenig. 4:1 gewann der Asiate und beendete somit den Wettkampf für Vetsch. Trotz dem Ausscheiden war dieser Wettkampf enorm wichtig als Vorbereitung für die bevorstehenden Europameisterschaften, welche anfangs Februar in Rom stattfinden werden.
Zur selben Zeit startete ein Dreierteam an den offenen internationalen Baden-Württembergischen Meisterschaften in Kandern, nahe an der Schweizer Grenze. In der Klasse bis 41 kg der Schoolgirls musste Ursina Lippuner zwei Niederlagen einstecken, bevor sie die zwei nächsten Gegnerinnen auf die Schultern betten und doch noch aufs Podest steigen konnte. In der Kategorie Frauen bis 50 kg kämpfte Yara Vetsch zweimal gegen dieselbe Gegnerin um den Sieg. Im ersten Kampf ging Yara in Führung und hielt den Kampf lagen Zeit offen, verlor dann aber nach Punkten. Der zweite Kampf ging klarer an die Deutsche. Annatina Lippuner errang bis 53 kg zwei technische Überlegenheitssiege und stieg nach Ihrem Sieg im französischen Creusot vor einer Woche wieder zuoberst aufs Podium.
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