Rang elf für Andreas Vetsch an den Weltmeisterschaften in Zagreb
- Dominik Steiger

- 21. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Sept.
Andreas Vetsch vom Ringerclub Oberriet-Grabs zeigte an den Weltmeisterschaften in der kroatischen Hauptstadt eine überzeugende Leistung. Im mit 34 Ringern stark besetzten Feld kämpfte er sich bis in Achtelfinale vor und belegte am Ende den respektablen elften Schlussrang.

In der Qualifikationsrunde traf Vetsch auf den Schweden Niklas Öhlén. Im zähen Abnützungskampf behielt der Grabser dank kluger Taktik die Oberhand. Beide Athleten wurden je einmal wegen Passivität in die Bodenlage geschickt, wobei Vetsch von der neuen Regel profitieren konnte: Bei Gleichstand entscheidet, wer zuerst verwarnt wurde – somit lautete das Endresultat 1:1 zugunsten von Vetsch.
Im 1/16-Finale wartete mit dem Mexikaner Osvaldo Yanez Silva die nächste Herausforderung. Vetsch dominierte die erste Hälfte, erkämpfte sich im Bodenkampf mit einem Ausheber eine Viererwertung und führte zur Pause mit 7:0 Punkten. In der zweiten Halbzeit verteidigte er die Führung souverän und entschied die Begegnung mit 7:1 für sich.

Knappe Niederlage gegen den Norweger
Im Achtelfinale kam es zum Duell mit Haavard Joergensen aus Norwegen. Vetsch musste in der ersten Halbzeit nach einer Passivitätsverwarnung in die Bodenlage und verlor einen zusätzlichen Punkt, als er beim Kontern mit dem Fuss die Wettkampfzone verlassen musste. In der zweiten Hälfte erhielt dann der Norweger eine Passivitätsverwarnung, Vetsch konnte im Bodenkampf jedoch keine weiteren Punkte holen. Auch im anschliessenden Standkampf blieb Vetsch trotz grossem Einsatz punktlos, sodass die knappe Begegnung mit 1:2 verloren ging. Da der Norweger im Viertelfinal gegen den amtierenden Olympiasieger und späteren Weltmeister aus dem Iran ausschied, blieb Vetsch der Weg über die Hoffnungsrunde verwehrt.
Mit dem elften Rang darf Andreas Vetsch dennoch zufrieden auf sein Turnier zurückblicken. Er war konditionell und mental top vorbereitet: «Ich habe alles gegeben. Ich wusste, dass es gegen den Schweden einen Abnützungskampf gibt und konnte diesen dank meiner Taktik für mich entscheiden. Gegen den Mexikaner gab es den Pflichtsieg, den ich brauchte, um weiterzukommen. Im Achtelfinal war der Norweger dann einfach ein bisschen besser – das muss ich so akzeptieren», so Vetsch im Rückblick.



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