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Es ist geschafft!

Vierzehn Jahre nachdem Abstieg in die NLB wird der Ringerclub Oberriet-Grabs kommende Saison wieder Erstklassig auftreten. Auch der Relegations-Rückkampf wurde gegen die Ringerriege Hergiswil mit 20 zu 14 gewonnen.

Für einmal musste die junge Oberriet-Grabser Mannschaft ohne ihre Doppellizenzen aus Einsiedeln auskommen. Auch Teamcaptain Andreas Vetsch stand für die Klosterdörfer im ersten Bronzekampf der Swiss Premium League auf der Matte. Statt den fehlenden Teamstützen nachzutrauern konzentrierte man sich auf Seiten der Heimmannschaft lieber auf die bestehenden Stärken.


Roman Kehl startete bis 57 kg Greco gegen David Aregger. Die beiden Nachwuchstalente zeigten den rund 450 Zuschauern eine spannende Begegnung. Trotz zwischenzeitlichem Rückstand stand Kehl schlussendlich knapp mit 8:7 als Sieger da. Valdrin Istrefi kam bis 130 kg Freistil zu seinem zweiten Einsatz in dieser Saison. Einmal mehr startete der Triesenberger zwar stark, musste jedoch dann seinen Kampf aufgrund eines Flüchtigkeitsfehlers auf den Schultern beenden. Janis Steiger, nun gefordert, traf bis 61 kg im freien Stil auf Patrick Rölli. Auch hier zeichnete sich ein knappes Ding ab. Steiger gelang in der Mitte des Kampfes die entscheidende Viererwertung, welche beim Endstand von 6:6 für den Sieg des 19-Jährigen verantwortlich war. Nun kam es bereits zur Wiederholung des Duells letzter Woche zwischen Fetahu Ilir und Raphael Kaufmann. Obwohl Kaufmann seine Ringerschuhe bereits beim Hinkampf in Hergiswil an den Nagel hängte, musste der nun 31-Jährige noch einmal ran. Trotz sichtbar bemühten Einsatz behielt Fetahu die Kontrolle und gewann mit 5:3 Wertungspunkten. Der letzte Kampf vor Halbzeit gehörte den beiden Greco-Spezialisten Gabor Molnar und Thomas Wisler. Auch Wisler kam dabei zu seinem Abschiedskampf für die Hinterländer. Wisler gewann aufgrund von Passivität den ersten Punkt, konnte aber anschliessend dem Druck Molnars nicht mehr standhalten. Mit dem 3:1 Sieg erhöhte der RCOG-Ringer auf 8 zu 8 zur Pause.


Steiger Dominik folgte bis 86 kg im freien Stil. Trotz angeschlagener Schulter vermochte Steiger zu überzeugen und besiegte Adrian Kronenberg mit 9:1. Weiter ging es bis 70 kg Freistil mit Samuel Vetsch und Martin Grüter. Der Luzerner zeigte einmal mehr seine Klasse und gewann mit 0:12 zum bereits achten Mal in dieser Kampfzeit.


Drei Kämpfe vor Schluss führte Hergiswil also erneut mit 11 zu 12. Es reichte eine knappe Niederlage in den restlichen drei Kämpfen, um den Aufstieg klarzumachen. Damit wollte man sich auf Seiten des RCOGs jedoch nicht zufriedengeben. Ein Sieg war das Ziel. Entsprechend legte Maurus Zogg bis 80 kg Greco vor. Patrick Kunz musste sich gleich mit 16:0 vom Grabserberger geschlagen geben. Für Ringsport-Begeisterte folgte nun das Highlight des Abends. Flavio Freuler trat bis 75 kg im griechisch-römischen Stil Rasul Israpilov gegenüber. Vor allem im taktischen Bereich machte Freuler den Unterschied aus und gewann den Kampf verdient mit 3:1 Wertungspunkten. Vom plötzlichen Aufschwung aus den eigenen Reihen motiviert kam Nicolas Steiger gegen Philippe Kunz auf den Geschmack. Einer Reihe von Angriffen zu verdanken gewann auch der Student seine Begegnung mit 12:3. Das Endresultat von 20 zu 14 stand fest.


Zwei klare Siege gegen die Ringerriege Hergiswil bedeuten für die Oberriet-Grabser den verdienten Aufstieg in die Nationalliga A. Nach einer langen Saison steht nun aber zuerst eine wohlverdiente Pause an.

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