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Den Widrigkeiten trotzen

Obwohl es für Kampfsportler aktuell nicht rosig aussieht setzt man beim Ringerclub Oberriet-Grabs nach wie vor alles daran an den definierten Zielen dranzubleiben. Mit etwas mehr Aufwand als gewohnt versuchen die Verantwortlichen den Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten.


blauer Ringer gegen roten Ringer
Johannes Eggenberger (blau) bei der letztjährigen ORV JMM Heimrunde.

Kein Training anzubieten ist für die Nachwuchstrainer beim RCOG ganz klar keine Option. Gerade jetzt sei es wichtiger denn je sich sportlich zu betätigen und das Gemeinschaftsgefühl aufrecht zu erhalten. So bietet man für alle Ringer unter 16 Jahren nach wie vor fleissig Trainings an, natürlich unter Einhaltung der erforderlichen Schutzmassnahmen.


Cheftrainer mit neuen Ideen

Andri Vishar, Cheftrainer der Aktiven, stellte das Kontaktsportverbot vor eine nie dagewesene Herausforderung. Ringertraining ohne einen Trainingspartner scheint auf den ersten Blick ein wenig wie Fussball spielen ohne Ball. Nach etwas Anlaufzeit fand der 41-Jährige dann einen Weg trotz der kalten Temperaturen ein Training miteinander zu organisieren. Zweimal wöchentlich trifft sich nun die Mannschaft online via Videocall und kann so mit Abstand gemeinsam trainieren.


Kaderathleten planen von Monat zu Monat

Da die momentane Situation im Ausland nicht besser aussieht ändern sich auch da Einreisebestimmungen und Sonstiges ständig. Von den drei Kaderathleten Andreas Vetsch, Annatina Lippuner und Maurus Zogg fordert dies vor allem ein höheres Mass an Flexibilität.

Anfangs Jahr nahmen alle drei, sowie Beat Motzer als Greco Trainer, am Kick Off Trainingslager in Tenero teil. Da Nationalkadermitglieder weiterhin auf der Ringermatte trainieren dürfen konnte dieses praktisch ohne Beschränkungen durchgeführt werden und die Ringer durften wieder etwas “Normalität“ schnuppern.


Annatina Lippuner zügelte vor einem halben Jahr nach Freiburg, um sich am Stützpunkt des deutschen Ringerbundes voll auf ihre Leidenschaft zu fokussieren. Gleichzeitig besucht die 15-Jährige das Rotteck Gymnasium, wodurch sie Abitur und Sport unter einen Hut bringen kann. Da in Baden – Württemberg Oberstufen noch immer geschlossen sind muss der Schulstoff im Fernunterricht erledigt werden. Nichtsdestotrotz finden von Montag bis Donnerstag die Trainings planmässig statt, wodurch Lippuner die Möglichkeit hat weiterhin auf der Matte mit Partnerinnen zu trainieren. Diese Woche gastiert zudem das Schweizer Nationalkader aufgrund eines Lehrganges in der 220'000 Einwohner Stadt.


Andreas Vetsch und Maurus Zogg gastieren zurzeit in Ungarns Hauptstadt, von welcher sie Ende Woche für einen Wettkampf nach Tata an die Grenze zur Slowakei zügeln. In einem Monat geht es dann für beide erneut zwei Wochen nach Ungarn. Anschliessend an das zweite Trainingslager findet das erste Qualifikationsturnier der anstehenden Olympischen Spiele statt. Obwohl die Selektion dazu noch nicht erfolgt ist hat sich Vetsch mit seinem starken Auftritt an den letzten Weltmeisterschaften in Nur-Sultan dazu in die engere Auswahl katapultiert.

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