Andreas Vetsch misst sich mit Europas Elite in Bratislava
- Dominik Steiger
- vor 1 Tag
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Aktualisiert: vor 19 Stunden
An den Europameisterschaften in der slowakischen Hauptstadt gab es für den Grabser nichts zu holen. Er bekam es mit den stärksten Europäern seiner Gewichtsklasse zu tun und schied in der Hoffnungsrunde aus.

Am vergangenen Wochenende trat der Ringer des Ringerclubs Oberriet-Grabs an den Elite-Europameisterschaften bis 67 kg Greco an. Zum Auftakt am Samstag traf Vetsch auf den amtierenden Europameister und Topfavoriten Hasrat Jafarov aus Aserbaidschan. Der Ringer aus dem Schweizer Nationalkader musste sich dem späteren Titelverteidiger mit 0:8 Punkten geschlagen geben.
Da sich Jafarov ins Finale kämpfte, erhielt Vetsch am Sonntagnachmittag die Gelegenheit, über die Hoffnungsrunde erneut ins Geschehen einzugreifen. Dort traf er auf den späteren Bronzemedaillengewinner Joni Khetsuriani aus Georgien. In einem spannenden Duell musste Vetsch aufgrund von Passivität gleich zweimal in die Bodenlage. Während er beim ersten Mal eine Zweierwertung durch einen Durchdreher abgab, konnte er beim zweiten Mal mit einer sehenswerten Aktion glänzen: Bei einem Ausheberversuch seines Gegners konterte Vetsch und legte den Georgier flach auf den Rücken – allerdings ausserhalb der Kampfzone. Dafür wurde er mit zwei Punkten belohnt, das reichte aber am Ende nicht zum Sieg. Mit 2:4 unterlag der Grabser knapp und schied aus dem Turnier aus.
Nach dem Wettkampf zeigte sich Vetsch selbstkritisch, aber realistisch: «Das Los war äusserst schwierig, ich stand wohl den stärksten zwei europäischen Ringern meiner Kategorie gegenüber. Mein Plan gegen den Georgier war, mich im Falle einer Bodenlage ausheben zu lassen und den Wurf zu kontern – das hat auch genau so funktioniert. Leider war die Zweierwertung am Ende zu wenig.»
Die Konteraktion im Video:
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