In diesem Herbst strebte der RCOG den Wiederaufstieg von der Challenge League in die Premium League an. An einer ausserordentlichen Clubversammlung wurde beschlossen, dass die Challenge League in diesem Jahr Corona bedingt ausfallen wird. Somit muss der Wiederaufstieg ein weiteres Jahr warten.
Sämtliche Ringervereine haben am letzten Freitag an einer 3 stündigen Videokonferenz, welche vom Ringerverband organisiert wurde, teilgenommen. Der Ringerverband hat den Vereinen vor Wochen ein Schutzkonzept zugestellt, welches zur Durchführung der Mannschaftsmeisterschaft umgesetzt werden muss. Verschiedene Vereine haben sich daraufhin beim Verband gemeldet, da für sie die Umsetzung aufgrund der vorhandenen Infrastruktur (Sporthalle) nicht möglich erscheint. Da in den drei vorhandenen Ligen, 1. Liga - Challenge League - Premium League, verschiedene Modi angewendet werden, sind die Anforderung des Schutzkonzeptes auch für jede Liga unterschiedlich.
1 Liga mit der 2. Mannschaft des RCOG Die Wettkämpfe in der ersten Liga finden immer mit 5 – 6 Mannschaften zusammen statt. Eine Durchführung mit so vielen Mannschaften an einem Wettkampftag ist unter Einhaltung der Vorgaben im Schutzkonzept nicht möglich. Kommt hinzu, dass sich bereits vor der ausserordentlichen Clubversammlung Vereine gemeldet haben und informierten, dass sie in dieser Saison nicht starten werden. Somit war ziemlich schnell klar, die 1. Liga wird komplett ins Wasser fallen.
Challenge League (NLB) mit der 1. Mannschaft des RCOG 7 von 8 Vereinen haben sich gegen einen Start in der Challenge League ausgesprochen. Den Verantwortlichen des RCOG blutet das Ringerherz, aber auch für sie war klar, dass in der aktuellen Situation ein Start der Mannschaftsmeisterschaft nicht möglich ist. Die Gesundheit der Ringer, Funktionären und der Gesellschaft hat oberste Priorität. Bei einer allfälligen Quarantäne unserer Amateursportler hätte dies negative Auswirkungen auf die Sportler, deren Umfeld und die Arbeitgeber. Und gerade die Arbeitgeber sind während dem ganzen Jahr immer sehr positiv gegenüber dem Ringsport eingestellt. Sei es als Sponsor beim RCOG oder wenn es darum geht, zusätzliche Absenzen unserer Ringer in Kauf zu nehmen. Daher ist es aus den Augen der RCOG Verantwortlichen richtig, die Ringer nicht unnötigen Risiken auszusetzen.
Premium League (NLA): In der Premium League waren sich die Vereine nicht so einig. Die RR Schattdorf und die RR Hergiswil haben schnell mitgeteilt, dass sie in diesem Herbst nicht an der Mannschaftsmeisterschaft starten werden. Die restlichen Vereine sehen sich in der Lage, das vom Verband erlassene Schutzkonzept umzusetzen. Somit findet die Premium League mit nur 4 Mannschaften (RC Willisau, RS Freiamt, RS Kriessern und RR Einsiedeln) statt. Der genaue Wettkampfmodus wird vom Verband umgehend ausgearbeitet. Der Start ist auf anfangs September geplant. Es wird ein Meister gekürt werden, einen Absteiger wird es aber keinen geben.
Wird aus Vision 2020 – Vision 2021? Das 2015 lancierte Projekt hatte unteranderem den Wiederaufstieg des RCOG bis 2020 in die Premium League vorgesehen. Im letzten Jahr scheiterte man denkbar knapp in den Aufstiegskämpfen gegen die Ringer aus Schattdorf. Umso grösser war die Motivation, dieses Ziel in diesem Jahr umzusetzen. Die Ringer haben sich sehr gut auf den Ligastart vorbereitet und wären bereit gewesen, das Abenteuer „Wiederaufstieg“ in Angriff zu nehmen. 2020 ist nichts so wie es vorgesehen war.
Grenzlandturnier, Raiffeisencup In Wochenfrist wird das von der RSK organisierte Grenzlandturnier in der Sporthalle Bildstöckli in Oberriet ausgetragen. Der RCOG hat eine Aktivmannschaft und eine Schülermannschaft für dieses Turnier angemeldet. Gemeinsam mit den Ringern haben die Verantwortlichen entschieden, dass ein Start aus oben genannten Gründen auch an diesem Turnier nicht in Frage kommt. Daher wurden beide Mannschaften des RCOG zurückgezogen.
Comments